Lohnt sich der Techniker noch? 25 Gründe für eine Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker!

Lohnt sich der Techniker noch? - 25 Gründe für die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker!
Lohnt sich der Techniker noch?“. In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung benötigst du ständig frisches Know-how. Betriebliche Hard- und Software, diverse Prozesse sowie die rechtlichen Bestimmungen sind ständig im Wandel. Die Digitalisierung beeinflusst unsere Berufswelt von Grund auf.

Unternehmen erwarten heute von den Angestellten, dass deren Wissen stets auf höchstem Niveau ist und bleibt. Qualitativ hochwertige Fähigkeiten sind (und werden) in der Berufswelt überlebenswichtig. Genau aus diesen Gründen lohnt sich der Techniker – auch noch heute!

Der Schlüssel für deinen Erfolg heißt berufliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen. Als Motivation findest du hier 25 Gründe für eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker.

P.S. Für mich lohnt sich der Techniker auch noch 10 Jahren nach dem Abschluss. Dann 2019 habe ich ein Fernstudium zum Bachelor begonnen. Ohne Abitur, denn mit dem Techniker-Abschluss wurde mir die Fachhochschulreife bescheinigt.

25 Gründe, warum es sich lohnt, den Techniker zu machen?

1. Weiterbildung bringt dir berufliche Zukunftssicherheit

In der Techniker- Ausbildung erlernst du nicht nur neustes Wissen, sondern steigerst sogleich deinen persönlichen Wert auf dem Arbeitsmarkt. Dies beeinflusst dein Selbstvertrauen und bring dir Zukunftssicherheit im Job. Klar lohnt sich der Techniker für dich.

„Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die  Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.“ Victor Hugo

2. Du schaffst die Grundlage für neue Positionen / Stellen

Die Anforderungen an höhere Stellen sind in der Regel in den Stellenbeschreibungen festgelegt. Somit ist ein Wechsel in diese Positionen ohne entsprechende Qualifikation nicht möglich. Wenn du nicht dauerhaft in deiner jetzigen Stelle arbeiten möchtest, geht nichts an der beruflichen Weiterbildung vorbei.

Meine Empfehlung: Informiere dich bereits jetzt über mögliche Techniker Jobs. So hast du ein Ziel vor Augen, was die Motivation ungemein fördert.

3. Du legst die Basis für ein Gehalt über dem Durchschnitt

Nach der Technikerschule steht der Wechsel in eine Technikerstelle oder sogar zur Führungskraft an. Durch deine berufliche Weiterbildung legst du nämlich den Grundstein deiner zukünftigen Gehaltsentwicklung.

Im Beitrag über das Gehalt als Staatlich geprüfter Techniker kannst du dir einen Einblick über das zukünftige Gehaltsniveau verschaffen.

Eine Studie des IAW (Nov. 2019) zum Lebenseinkommen besagt:

„Meister oder Techniker und Personen mit Hochschulabschluss verdienen am Ende ihres Lebens fast das gleiche, etwa 1.400.000 Euro. Personen mit einem Hochschulabschluss verdienen jedoch bis zu einem Alter von 60 Jahren und damit den größten Teil ihres Lebens weniger als Meister oder Techniker.“

„Die Ergebnisse zeigen damit zunächst, dass sich ein Hochschulstudium im Vergleich zu einer Berufsausbildung lohnt. Jedoch lohnt es sich genauso oder sogar insbesondere in der Mitte des Lebens noch mehr einen Meister oder Techniker zu machen.“

(Quelle: Projektberichts an den Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW) an der Universität Tübingen)

4. Der Techniker öffnet dir die Türen zu Führungspositionen

In größeren Betrieben und Unternehmen werden Führungspositionen in der Regel nur an Mitarbeiter mit einer beruflichen Weiterbildung vergeben. Somit steht dir, als staatlich geprüfter Techniker nichts mehr im Wege, um eine Führungsposition einzunehmen.

5. Du öffnest dir den Weg in die Selbstständigkeit

Durch das erworbene Wissen und dem Networking mit Mitschülern und Dozenten eröffnen sich neue Chance und Möglichkeiten für dich. Lohnt sich der Techniker? Natürlich, denn mit ein wenig Kreativität, Mut und Einsatzbereitschaft öffnet sich auch der Weg in die Selbstständigkeit.

6. Du kannst geförderten Bildungsurlaub beantragen.

Voraussetzung für diesen Punkt ist, dass du die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker berufsbegleitend durchführst.

Bis auf Bayern und Sachsen hast du in alle anderen Bundesländer Anspruch auf Bildungsurlaub. Meist werden für zwei Jahre Fortbildung, 5 Tage Bildungsurlaub pro Kalenderjahr gewährt.

In großen Betrieben gibt es zudem Betriebsvereinbarungen über berufliche Weiterbildungen. Informiere dich direkt im Personalbüro oder beim Betriebsrat. Oft bekommst du dadurch noch zusätzlichen Sonderurlaub für die Technikerschule.

7. Die Fortbildung schützt dich vor Erwerbslosigkeit

Laut der Bundesagentur für Arbeit lag die Arbeitslosenquote bei Berufen mit beruflicher Aus- und Weiterbildung bei nur 3,4 %. Im Vergleich dazu, lag die Erwerbslosenquote bei Jobs ohne Ausbildung bei hohen 16,1 % (jeweils in Deutschland). Dies ist ein weiterer Grund, denn der Techniker bietet dir eine Absicherung von Arbeitslosigkeit.

8. Du bekommst staatliche und/oder betriebliche Förderungen

Du hast die Chance, staatliche Fördermaßnahmen in Anspruch zu nehmen. Dazu zählen u. a.:

  • das Aufstiegs-BAföG
  • die Begabtenförderung
  • die Bildungsprämie (nicht in allen Bundesländern)

9. Der Techniker lohnt sich, denn du kannst Steuern sparen

Durch Weiterbildung lohnt sich der Techniker zum Steuern sparenWarum lohnt sich der Techniker in finanzieller Hinsicht für dich?

Ganz einfach – da bei der Fortbildung zum Techniker ein beruflicher Zusammenhang vorliegt, kannst du die Weiterbildungskosten als Werbungskosten in der Steuererklärung geltend machen.

Somit hast du die Möglichkeit, je nach persönlicher Steuerbelastung, einen Großteil der Techniker-Kosten vom Finanzamt erstattet zu bekommen.

Abzugsfähig sind neben den Lehrgangsgebühren auch Lehrmaterialien, Übernachtungs- und Fahrkosten, Verpflegungspauschalen sowie die Prüfungsgebühren.

Wichtig, wenn du dich in Vollzeit weiterbildest und kein Einkommen hast. Gib trotzdem eine Einkommensteuererklärung mit der Anlage N ab. Auf diese Weise „sammelst“ du die Werbungskosten als Verlustvortrag an.

Sobald du in den Folgejahren wieder Einkommen hast, darfst du die angesammelten Verluste gegenrechnen.


Hast du die Einkommensteuererklärung für das letzte Jahr schon abgegeben?
Wenn nicht, dann empfehle ich dir die Software „WISO Steuersparbuch“. Damit ist die Steuererklärung in ein paar Stunden erledigt.
P.S. Sogar die Kosten für die Steuersoftware kannst du wieder von der Steuer absetzen.


10. Du unterstützt den Fachkräftemangel zu bekämpfen

Durch deine berufliche Weiterbildung bildest du dich zur Fachkraft von morgen aus. Das ist dein Beitrag, den Fachkräftemangel in unserem Land zu reduzieren.

Welcher der ersten Gründe ist dein Favorit? Schreibe gerne einen kurzen Kommentar.

11. Du bekommst einen Studienausweis

Bei der Fortbildung zum Techniker bekommst du von der Technikerschule einen „Studienausweis“ – (Achtung, keinen Studentenausweis). Damit kannst du einige Privilegien eines „Studenten“ nutzen.

Du bekommst Zugang zu vielen Studierendenrabatten

Dein Studienausweis ermöglicht dir, an vielen (nicht allen) Studentenrabatten teilzuhaben. Du bekommst u. a. Vergünstigungen auf:

12. Dein Ego und Selbstvertrauen wird wachsen

Zum Abschluss der Technikerschule bist du berechtigt, den Titel „staatlich geprüfter Techniker“ zu tragen. Ja, mach es öffentlich und lass es jeden wissen. Füge es gleich auf deiner Visitenkarte und in der E-Mail-Signatur ein und hänge deine Techniker-Urkunde am Arbeitsplatz auf. Du hast es geschafft, was für ein Gefühl!

13. Der Techniker ist sinnvoll, denn du baust neue Fähigkeiten und Fertigkeiten auf

Durch die Weiterbildung baust du dir enormes Wissen in deinem Fachbereich auf. Dies stellt einen enormen Zugewinn an fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten für dar. Wenn du den Techniker berufsbegleitend machst, kannst du das neue Wissen bereits im aktuellen Job einsetzen und deinem Chef zeigen, wo deine Stärken liegen.

14. Du bekommst als Staatlich geprüfter Techniker die Fachhochschulreife bescheinigt

Staatlich geprüfter Techniker Zeugnis, Bescheinigung der Fachhochschulreife

Mit der bestandenen Abschlussprüfung zum Staatlich geprüften Techniker bekommst du (von den meisten Technikerschulen) die Fachhochschulreife bescheinigt. Diese berechtigt dich zum Studium an einer Fachhochschule. Für dich lohnt sich der Techniker, da dem Weg zum Bachelor nichts mehr im Wege steht.

Du hast bereits die Fachhochschulreife erlangt, dann informiere dich jetzt über ein mögliches Bachelor-Studium. Auch ich nutzte die Fachhochschulreife für ein Fernstudium zum Bachelor.

Hast du Interesse? Dann überlege doch mal, ob nicht auch ein Fernstudium ohne Abitur zu dir passt.

15. Du lernst, was Effektivität bedeutet

Als Schüler einer Technikerschule wirst du feststellen, dass du anfänglich vom Lernstoff erschlagen wirst. Das ist jedoch gewollt und auch gut so!

Denn nach und nach wirst du beginnen, dies zu verstehen. Indem du aus Mangel an Zeit nur noch die richtigen und wichtigen Dinge erledigst (solche, die dich wirklich an dein Ziel bringen). So hast du unbewusst Maßnahmen zur Steigerung der Effektivität ergriffen. Dies wird dir auch im späteren Berufsleben ungemein weiterhelfen.


Das waren schon die ersten 15 Gründe für eine Weiterbildung zum Techniker.

Informiere dich bei den bekannten Technikerschulen über den Techniker Lehrgang:

SGD LogoSGD (Fernunterricht – ganz Deutschland)
ILS - Institut für Lernsysteme - LogoILS (Fernunterricht – ganz Deutschland)
daa-technikum-logoDAA-Technikum (Präsenz – ganz Deutschland)

16. Als Techniker bist du Vorbild für Mitmenschen und geh mit gutem Beispiel voran

Von wem hast du dich schon alles inspirieren lassen? Denke nur an die Idee zur beruflichen Weiterbildung. Sicherlich war es ein enger Freund oder Kollege, der dich als Vorbild beeindruckt hatte.

Somit wirst auch du (bereits während der Ausbildung) deinen Freunden und Bekannten davon erzählen und dem ein oder anderen ein inspirierendes Vorbild sein.

17. Du lernst im Team zu arbeiten

Nur wer Andere groß macht, wird selbst Großartiges leisten können. Nimm dir bitte eine Minute Zeit und lass diesen Satz auf dich wirken. Als staatlich geprüfter Techniker und/oder Führungskraft sind Themen wie „Teamarbeit, Kompromissbereitschaft und Toleranz“ dein täglicher Begleiter im Berufsleben.

18. Du verschaffst dir Vorteile gegenüber deiner Konkurrenz

Durch das neu erworbenes Wissen verschaffst du dir (deinen Kollegen gegenüber) einen klaren Vorteil. Wenn du diesen Trumpf gezielt einsetzt, stehen dir weitreichende Möglichkeiten offen.

Z. B. schnelleres Abarbeiten von komplexen Aufgaben, positive Gehaltsverhandlungen mit deinem Chef, Bevorzugung bei den Neubesetzungen von offenen Stellen, und noch vielem mehr. Damit lohnt sich der Techniker auch für dich.

19. Du lernst deine persönlichen Grenzen kennen

Am Tag vor der Abschlussprüfung saß ich im Hotelzimmer und versuchte das letzte Wissen in mich hineinzusaugen. Nachts um 22:00 Uhr dachte ich mir, „Es reicht, ich habe absolut keinen Bock mehr zu lernen, jetzt ist Schluss“! So trat ich am nächsten Tag selbstbewusst die 1. Abschlussprüfung an und alles wurde gut. Mein Notendurchschnitt im Technikerzeugnis lag bei 1,5.

Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker ist kein Zuckerschlecken. Zieh es durch und du lernst deine persönlichen Grenzen kennen. Beachte bitte Folgendes: Diese Erfahrung wird dir zukünftig in allen Lebensbereichen helfen, nicht nur im Beruf.

20. Lebenslanges Lernen, du bist dabei

Für die erfolgreiche Digitale Transformation benötigen wir sehr gut ausgebildete Mitarbeiter mit digitalen Querschittskompetenzen, die Veränderungen und lebenslanges Lernen als Chance verstehen und Ideen wirksam zur Umsetzung bringen.

Ein Zitat von Dr. Markus Grüneisel, BMW Group

Beteilige dich am lebenslangen Lernen und gestalte deine Zukunft so, wie sie dir gefällt. Insofern lohnt sich der Techniker natürlich auch für dich.

21. Der Techniker lohnt sich, da du neue Kernkompetenzen erwirbst

Zusätzlich zu den neu erworbenen Fähigkeiten baust du neue Kernkompetenzen auf. Durch den Aufbau von (fachlichen) Kernkompetenzen wirst du dich als erfolgreicher Techniker immer positiv von deinen Kollegen abheben.

Schaue dir dazu auch den Erfahrungsbericht zum DAA-Technikum an.

22. Dir werden wichtige Soft Skills vermittelt

In der Technikerausbildung lernst du nicht nur theoretisches Praxiswissen. Viel interessanter und bedeutsamer für deine Persönlichkeitsentwicklung ist die Vermittlung von Soft Skills.

Fundamental ist hier der Aufbau deiner persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen. Dazu zählen Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Unternehmergeist. In der Techniker-Projektarbeit erlernst du zudem die wesentlichen Präsentations- und Handlungstechniken. Das spricht eindeutig für den Techniker.

23. Eine Weiterbildung ist eine Investition in dich selbst

Mach dir Folgendes bewusst. Ein Grund, warum sich die Weiterbildung zum Techniker lohnt, ist die Investition in dich selbst.

Du entwickelst dich mit jeder Stunde Lernen, jeder Stunde Unterricht, jeder Stunde Projektarbeit und sogar jeder Stunde Erholung persönlich weiter. Am Ende der Fortbildung bist du und deine Persönlichkeit plötzlich auf dem nächsten Level.

24. Du kannst dich mit Mitschülern vernetzen

Hast du schon mal was von Studentenverbindungen gehört? Dies gibt es bei uns staatlich geprüften Technikern nicht. Trotzdem empfehle ich dir, dich während der Weiterbildung mit deinen Mitschülern zu vernetzt (WhatsApp-Gruppen, E-Mail-Listen …).

Dann solch ein Netzwerk steht dir auch noch Jahre später zur Verfügung. Wer weiß, ob nicht eines Tages dein Techniker Kollege in deinem Wunschunternehmen eine Führungsposition innehat und dir einen Job vermitteln kann.

Warum lohnt sich der Techniker für dich? Hier kommt der letzte der 25 Gründe.

25. Dir werden Kontakte zu anderen Unternehmen eröffnet

Die meisten Technikerschulen haben Kooperationen zu lokalen und bundesweit agierenden Unternehmen. Dies bringt den Vorteil, dass du über die Portale der Technikerschulen direkten Zugang zu aktuellen Techniker Jobs oder auch Praktikumsplätzen hast.

Es gibt sogar Unternehmen, die lokalen Berufsschulen unterstützen. Dort werden dann die eigenen Mitarbeiter zu staatlich geprüften Technikern ausgebildet.

26. Bonus: Tipps und Erfahrungen von Lesern

Als Bonus findest du in den Kommentaren weitere nützliche Tipps von den fleißigen Lesern.

Ein herzliches Dankeschön an alle Leser, die Ihre persönlichen Erfahrungen gepostet haben.

Lohnt sich der Techniker auch noch in Zukunft? Schreib auch du deine Meinung gerne in den Kommentaren.


Weiterführende Infos zum Techniker Lehrgang bekommst du bei den bekannten Technikerschulen:

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ILS - Institut für Lernsysteme - LogoILS (Fernunterricht – ganz Deutschland)
daa-technikum-logoDAA-Technikum (Präsenz – ganz Deutschland)

Du bist noch nicht sicher, ob der Techniker zu dir passt? Dann schaue dir folgende Beiträge an:

Techniker oder den Bachelor machen?

Studieren ohne Abitur – so geht’s


In meinen beliebtesten Beiträgen erfährst du mehr über die Techniker Weiterbildung.

Vorbereitungskurs zum Techniker wirklich nötig?

Techniker in Teilzeit machen?

Techniker im Fernstudium absolvieren?

Passende Techniker Stellenangebote finden


Hier bloggt Michael Schmid,

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er ist langjähriger Elektrotechniker, ehemaliger Fernstudent und Blogger … weiterlesen

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Dieser Beitrag hat 43 Kommentare

  1. Daniel

    Danke Michael für die ausführliche Infos.

    Ich spiele auch mit dem Gedanken nächstes Jahr mich zu bewerben für den Techniker.

    Jetzt habe ich eine Frage:
    Was sind die Hauptfächer ? Ist Englisch sehr wichtig ?

    1. Michael Schmid

      Hallo Daniel,

      sehr gerne und danke für deinen Kommentar. Die Hauptfächer hängen von der jeweiligen Fachrichtung (z. B. Elektrotechniker, Bautechnik,…) ab und sind bei technischen Fachrichtungen in der Regel viel mit Mathe und Rechnen behaftet. Englisch ist meist ein Nebenfach und aus meiner Erfahrung auf dem Niveau der Mittleren-Reife angesiedelt.

      Die genauen Fächer erfragst du am besten bei der von dir präferierten Technikerschule.

      Dir alles Gute und liebe Grüße
      Michael

  2. Wolfgang

    Ich versteh die Aufzählung nicht und erkenne die Vorteile des Technikers nicht.
    Das sind fast alles nur Soft Skills, damit kann man sich erst mal nix kaufen.
    Ein Mitarbeiter von mir denkt über den Techniker nach, daher beschäftige ich mich etwas damit.
    Ich sehe hier aber weder für den MA noch für unser Unternehmen irgendwelche Vorteile. Einen Meister könnten wir brauchen, weil wir (kleiner Fahrradladen), dann eine große Werkstatt betreiben könnten. Aber was will ich mit nem Techniker und warum sollte ich ihm mehr zahlen?

    1. Michael Schmid

      Hallo Wolfgang,

      wenn Ihr einen Meister braucht, dann ist doch schon alles klar. Der Techniker wird vor allem in der Industrie gesucht, in kleinen Handwerksbetrieben ist der Meister weiterhin die gängigste Weiterbildung.

      Liebe Grüße und euch gute Geschäfte
      Michael

  3. Flo

    Großartige Plattform Michael!

    Ich habe meinen Staatlich geprüften Techniker Fachrichtung in 2012 abgeschlossen und es war eine der besten beruflichen Entscheidungen die ich bisher getroffen habe.
    Neben dem zusätzlichen Erwerb von Fachwissen hat er mir auch in der persönlichen Entwicklung sehr geholfen. Man lernt besser im Team zu arbeiten, der Durchhaltewillen wird gesteigert und es ist auch für sein eigenes Ego gut.

    Weiterhin steigt auch die Jobsicherheit und im harten Wettkampf um Stellen hat man Vorteile gegenüber den Mitbewerbern.

    Somit kann ich jedem eine Weiterbildung zum SGT nur empfehlen. Natürlich muss man aber mit dem „Zettel“ in der Hand dann auch etwas aus sich machen. Wer aus der Schichtarbeit kommt, den Techniker macht und wieder in die Schichtarbeit zurückgeht wird keinen erkennbaren Mehrwert durch die Weiterbildung erfahren.

    Wer aber seinen Techniker macht und dann auch bereit ist den Betrieb zu wechseln und neue Positionen / Arbeitsumfelder probiert wird sehr wohl von der Zusatzqualifikation profitieren.

    Erfahrungsgemäß kann der Technikerabschluss sein volles Potenzial nur entfalten, wenn man sich vom Dasein als „WORKER“ verabschiedet. Die Komfortzone ist zu verlassen und das geht meistens nur mit einem Wechsel des Arbeitgebers einher.

    1. Michael Schmid

      Hey Flo,

      herzlichen Dank für dein Lob und die aufbauenden Worte in deinem Kommentar.

      Ich kann deine Ausführungen voll und ganz untermauern. Wer den Zettel hat, muss selbst was aus sich machen. Auch in Zeiten des Fachkräftemangels laufen einem die Firmen nicht hinterher.

      Zudem ist der SGT eine solide Grundlage, mit der man, wenn immer es nötig wird, ein Bachelor Studium dran hängen kann (wie ich es derzeit mache).

      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg im Job als staatlich geprüfter Techniker.

      Liebe Grüße
      Michael

  4. Nowak

    Guten Tag der staatlich geprüfte Techniker lohnt sich nicht.
    Er kostet nur Geld und Nerven und am Ende arbeitet man als Hilfarbeiter am Fließband!, weil niemand den Lohnanspruch des staatlich geprüften Technikers bezahlen will!
    Sowas bezeichnet man Perlen vor die Säue!
    Die Aussichten die Sie beschreiben treffen kaum zu . Unternehmen gehen sogar soweit das Ihre freien Arbeitsplätze freistellen, bis der billigste Techniker das Angebot annimmt. Der staatlich geprüfte Techniker kostet einem nur Geld und 2 Jahre Lohnausfall und zum Schluss wenn man keine vernünftige Stelle gefunden hat kommt die Bank mit der Rückzahlvorderung von 2 Jahren.
    Die ersten 2 Jahre der kfw Bank sind Zinsfrei aber dann steigt der Zinssatz pro Jahr exponential an. Also vorsicht wenn Ihr die Ausbildung propagiert nur unter der Voraussetzung, das der Arbeitgeber die Ausbildung zahlt. Ich würde den staatlich geprüften Techniker nie wieder machen.
    Zu teuer, zu lange und zum Schluss bleibt man auf einen großen Berg von Schulden sitzen. Das fazit dieser Ausbildung ist überflüssig, es bezahlt niemand einen staatlich geprüften Techniker, wenn er einen guten ausgebildeten Gesellen dafür einstellen kann. Das ist eine Weiterbildung höchstens für das Ego!!!!!! Beruflich fördert man sich damit ins aus!!!!
    Ich bekomme keine Anstellung, da ich zu teuer bin echt superl!!!!!!!!!!

    1. Ello

      Das ist der Grund bei mir dass ich keine Motivation finde den zu machen. Weil ich danach weniger verdiene als jetzt und hab wahrscheinlich mehr Verantwortung. Trotzdem finde ich deinen Beitrag gut Michael.

      1. Michael Schmid

        Hallo Ello,

        danke für deine offenen Worte. Ja, es ist leider nicht immer so, dass du als Techniker direkt mehr verdienst als ein Facharbeiter. Vor allem, wenn du vorher im Schichtdienst warst, wirst du als Techniker ein paar Berufsjahre benötigen, um wieder auf das alte Niveau zu kommen.

        LG
        Michael

  5. Chris

    Alles klar. Ich danke dir Michael.

    1. Michael

      Sehr gerne Chris, dir alles Gute und melde dich doch bitte nochmal wenn du eine Entscheidung getroffen hast.

  6. Chris

    Okey cool. Gut zu wissen. Und um diese Plattform nutzen zu können muss man eigentlich Geld bezahlen welches aber dir iu übernimmt? Habe ich das richtig verstanden?

    Ich habe noch eine andere Frage an dich Michael. Gibt es denn eine Fernschule an der man den Staatlich geprüften Techniker machen kann an der es genau so 100% online abläuft wie an der iu? Also sprich keine Pflicht-Präsenzveranstaltungen hat?

    1. Michael

      Ja, die IU stellt den LinkedIn-Learning Zugang kostenlos bereit.

      Bezüglich der Techniker Fernschulen ist mir keine bekannt, die den Techniker Lehrgang zu 100% Online anbietet. Bei allen Techniker Lehrgängen sind eine gewisse Stundenzahl an Praxis-Seminare zu unterrichten. Daher wird auch im Techniker Fernlehrgang immer ein kleinre Teil in Präsenz sein.

  7. Chris

    Okey hört sich gut an.
    Was genau ist LinkedIn-Learning und wie funktioniert das?

    1. Michael

      LinkedIn-Learning ist die LinkedIn eigene Online Learning Plattform. Dort werden Online Kurse in allen Bereichen der beruflichen Weiterbildung angeboten. Um ein paar Beispiele zu nennen: BWL Kurse in Rechnungswesen, Programmierkurse in Python, HTML, Java oder auch Leadership-Kurse für Manager…

  8. Chris

    Okey. Aber wiederum denke ich muss ja es machbar sein. Denn auch extrem viele mit Hauptschulabschluss und Berufserfahrung den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Industrie 4.0 machen. Die sind ja von diesen Mathe Niveau noch weiter entfernt.

    1. Michael

      Ja klar wird das machbar sein… Und zur Hilfestellung gibt es ja in der Zwischenzeit für alle Themen echt gute Erklärvideos auf den gängigen Social Media Plattformen. An der IU haben wir Studierenden für solche Fälle z.B. kostenlosen Zugang zur Plattform LinkedIn-Learning.

  9. Chris

    Alles klar super. Danke dir für die Antwort.
    Ich habe lediglich Respekt bzgl. dem Niveau dieser Fächern da ich „nur“ den Realschulabschluss, das kaufmännisch BK1 und eben die Berufsausbildung zum Zerspanungsmechaniker habe.

    1. Michael

      Ja, das stimmt… Diese Fächer sind als Realschüler kein Zuckerschlecken. Aber auch beim Techniker geht es in Mathe an die Differential- und Integral-Rechnung heran 😉

  10. Chris

    Hallo Michael,

    vielen Dank für deine präzise Antwort.
    Welches Fernstudium hast du denn absolviert?

    Vermutest du nur, dass Mathe 1, Mathe 2, Data Analytics und Big Data, Programmieren mit Java schwer sind oder hast du diese Module selber belegt?

    Danke
    Viele Grüße
    Chris

    1. Michael

      Hallo Chris,

      sehr gerne, hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

      Ich studiere immer noch, mein Studiengang ist „Digital Business“. Mein Plan war eigentlich Wirtschaftsingenieur 4.0 zu machen, dann hat die IU den Studiengang „Digital Business“ neu herausgebracht. Dieser hatte mich persönlich etwas mehr interessiert, daher fiel meine Entscheidung damals auf diesen.

      Von den Modulen habe ich selbst noch keines belegt. Die Erfahrung von Kommilitonen besagt jedoch, dass diese Fächer im Vergleich zu anderen Modulen etwas schwerer sind. Das heißt, die Klausur ist machbar aber die Vorbereitungszeit ist meist länger.

      Liebe Grüße
      Michael

  11. Chris

    Hy Michael,

    da ich den Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen Industrie 4.0 per Fernschule (IU ehemals IUBH) immer noch nicht ganz aus meinem Kopf geschlagen habe. Schwanke ich stets immer noch stark zwischen dem Bachelor und dem Techniker.

    Aufgrund dessen, dass ich wie bereits erwähnt seit 8 Jahren aus der Schule (Berufsausbildung) raus bin weis ich nicht ob ich mir den Bachelor per Fernschule zutraue.

    Kannst du mir hierzu was sagen oder empfehlen? Du hast ja den Techniker und anschließend den Bachelor gemacht. War der Bachelor sehr viel anspruchsvoller als der Techniker?

    Liebe Grüße
    Chris

    1. Michael

      Servus Chris,

      freut mich wieder von dir zu hören. Ich habe mehr als 10 Jahre nach dem Techniker mit dem Bachelor per Fernstudium angefangen. Um ehrlich zu sein, fällt mir das Lernen mit 40 nicht mehr so leicht wie mit 30. Jedoch sind bisher alle Module dich ich abgeschlossen habe sehr gut machbar gewesen. Der Umfang und Schwierigkeitsgrad von Klausur-Modulen war bisher ziemlich ähnlich dem Techniker. Der Unterschied ist, dass eben auch fachlich komplett neue Module im Studiengang sind und dies ist dann teilweise schon anstrengend zu lernen (jedoch auch machbar).

      Ich habe gerade mal die Module im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Industrie 4.0 angeschaut. Da ist mir aufgefallen, dass schon ein paar „schwerere“ Module enthalten sind. So würde ich sagen, dass Mathe 1, Mathe 2, Data Analytics und Big Data, Programmieren mit Java… eher anspruchsvoll sind.

      Wie gesagt, ist der Bachelor im Fernstudium wohl schon noch anspruchsvoller wie der Techniker. Aus meiner Erfahrung jedoch hauptsächlich aufgrund des Umfangs und dem wissenschaftlichen Arbeiten, nicht wegen der erhöhten Schwierigkeit.

      Du hast z.B. an der IU die Möglichkeit das Fernstudium für 4 Wochen kostenlos zu testen (zum Widerruf genügt glaube ich sogar eine kurze E-Mail). In Test-Zeitraum darfst du zwei Module belegen. Meine Empfehlung wäre hier zwei schwere Module auszusuchen um festzustellen, wie du im Selbststudium damit klarkommen könntest.

      Noch ein Hinweis zum Probestudium: Solltest du das Probestudium kündigen und irgendwann später doch wieder ein Studium an der IU aufnehmen wollen, bist du nicht mehr zur Rabatt Aktion berechtigt (laut den IU Teilnahmebedingungen).

      Zusätzlich könntest du dich bei der IU informieren, ob du dir aufgrund deiner Ausbildung das ein oder andere Modul anerkennen lassen kannst. Geh dazu einfach auf die Seite der IU Anerkennungsberatung und folge dem Prozess. Durch die Anerkennung von Modulen lässt sich einiges an Zeit und Geld sparen.

      Solltest du noch Fragen haben, melde dich gerne nochmal bei mir.

      Liebe Grüße aus Shanghai
      Michael

  12. Marvin

    Hallo Michael ich habe deinen Blog per zufall gefunden und ich habe mich dazu Entschieden meinen Techniker zu machen. Ich bin ausgelernter Elektroniker für Betriebstechnik und werde meinen Techniker mit den Schwerpunkt Kommunikations und Informationstechnik beginnen da ich einfach in meinen paar Jahren als Geselle gemerkt habe das mich das am meisten Interessiert. Würdest du es empfehlen nach dem Techniker in dem Schwerpunkt noch einen Bachelor im Fachgebiet Informatik dranzuhängen um die Thematik noch mehr zu vertiefen ?

    Gruß

    Marvin

    1. Michael

      Hallo Marvin,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und super, dass du meinen Blog gefunden hast.

      Aus meiner Erfahrung ist lebenslanges Lernen in der heutigen Zeit sehr wichtig (gerade im Bereich Informatik und Kommunikation). Wenn du jetzt den Techniker machst, gehst du schon mal einen großen Schritt in die richtige Richtung. Der Bachelor wäre nach dem Techniker sicherlich eine gute Wahl, ob dies dann jedoch zu dir passt würde ich erst später entscheiden. Dann im Laufe des (Berufs)lebens ändern sich oft die Prioritäten und Ziele (aber auch der Arbeitsmarkt). Entscheide einfach nach dem Techniker wie und in welchem Schwerpunkt du dich weiterbilden möchtest.

      Schon mal alles Gute und viel Erfolg bei der Weiterbildung zum Techniker

      LG
      Michael

  13. Chris

    Hallo Michael,

    ich habe vorgestern die Zusage der Technikerschule in Friedrichshafen bekommen die ab September beginnen würde.

    Ich bin jetzt noch am schwanken zwischen dem Techniker hier vor Ort an der Schule und per Fernstudium an zb. der sgd oder ils.

    Kannst du mir bei dieser Entscheidung evtl. weiter helfen?

    Gruß Chris

    1. Michael

      Hallo Chris,

      schön zu hören, dass du bereits eine Zusage von der Technikerschule bekommen hast. Freut mich für dich, dass du diesen Schritt gehst.

      Ob nun ein Fernstudium die bessere Alternative zur Schule vor Ort ist, lässt sich so einfach nicht beantworten. Dies hängt aus meiner eigenen Erfahrung viel damit zusammen welcher Lerntyp du bist und wie du dich selbst motivieren kannst.

      Ein Fernstudium hat auf der einen Seite den klaren Vorteil, dass es total flexibel ist und du an fast keine festen Unterrichtszeiten gebunden bist. Jedoch musst du für dich selbst Verantwortung übernehmen und den ganzen Lernstoff im Selbststudium (und ohne Zwang) lernen. Wie schätzt du dich hier selbst ein?

      Schöne Grüße an den Bodensee

      Michael

  14. Chris

    Vielen Dank Michael für deine Zeit und deine Ratschläge.

    Ich habe mich jetzt für den Techniker in Teilzeit ab September beworben.

    Sollte ich noch fragen haben oder Ratschläge benötigen, werde ich mich hier noch einmal melden.

    Vielen Dank
    Ein schönes Wochenende wünsch ich dir.

    Gruß Chris

    1. Michael

      Servus Chris,

      freut mich total, dass du dich für die Weiterbildung zum Techniker entschieden hast. Als „Praktiker“ wirst du damit sicher Spaß bei der Ausbildung und auch später im Berufsleben haben. Bei Fragen oder auch einfach zum Austausch, kannst dich jederzeit bei mir melden.

      Alles Gute und herzliche Grüße an den Bodensee

      LG Michael

  15. Chris

    Hallo Michael,

    danke für deine Ratschläge.
    Da die ZF Friedrichshafen AG hier im Umkreis immer noch die am besten zahlende Firma ist würde ich nur ungern den Arbeitgeber wechseln. Auch die Produkte dieser Firma interessieren mich sehr.

    Was den verdienst angeht weis ich von meinem Cousin der den Master hat und bei einer Tochtergesellschaft von SAP arbeitet, dass ich mit meinem aktuellen Job immer noch 8.000€ im Jahr mehr verdiene als er mit einer Maste-Stelle.

    Daher halte ich es für eher unwahrscheinlich mit einer Techniker- oder Bachelor-Stelle später mehr als jetzt zu verdienen. Evtl. nach einigen Jahren vielleicht wenn das Gehalt der neuen Stelle weiter vorangeschritten ist.

    Also ich würde die Weiterbildung auf keinen Fall aus dem Grund des Gehalts machen, sondern lediglich aus dem Grund falls ich mit dem Schichten irgend wann nicht mehr klar kommen sollte.

    Gruß Chris

    1. Michael

      Servus Chris,

      schön nochmal ein Feedback von dir zu bekommen. Als wohl größter Arbeitgeber am Bodensee (wenn ich mich nicht irre) steht die Abkürzung ZF doch auch für „Zahl-Fabrik“, oder?

      An dieser Stelle gebe ich dir absolut recht und würde auch nicht so einfach den Job bei ZF an den Nagel hängen. Nichts desto trotz, wenn du jetzt die Motivation hast, dich weiterzubilden, solltest du nicht lange zögern und dies anpacken. Da dein Arbeitgeber ja ziemlich breit aufgestellt ist, hast du zukünftig auch gute Möglichkeiten eine passende Stelle zu finden. Und wer weiß, wie du in 4-5 Jahren über die Themen Schichtarbeit und Gehalt denkst (hinsichtlich Familienplanung,…).

      Schöne Grüße und folge meinem Slogan – Ich mach weiter!

      Michael

  16. Chris

    Super. Vielen Dank für dein Feedback Michael. Find das super das du diesen Blog hier führst.

    Ich möchte dir noch meinen Beweggrund nennen, warum ich überhaupt den Gedanken hatte eine Weiterbildung zu beginnen. Ich bin über deine Meinung dazu sehr gespannt.

    Ich arbeite derzeit in 4 Schicht und bin jetzt fast 30 Jahre alt. Aktuell habe ich mit dem Schichten absolut keine Probleme. Ganz im Gegenteil, ich genieße die viele Freizeit die ich habe und den guten Verdienst.

    Meine Bedenken kommen daher, dass ich nicht weis wie es mir in 10 oder 20 Jahren geht. Stecke ich das Schichten dann immer noch so gut weg wie jetzt.

    Wenn nicht, muss ich dann in einen Job wechseln in dem ich nicht mehr Schichte. Was einen wesentlich geringeren Verdienst zur Folge hätte.

    Ich möchte aber auch nicht erst mit 40 eine Weiterbildung starten da es einem um so später man damit beginnt auch um so schwerer fällt.

    Wiederum möchte ich aber auch nicht unbedingt direkt in 4 Jahren nach meiner Weiterbildung in eine Techniker- oder Bachelorstelle wechseln, da man als Bachelor oder Techniker dennoch einiges weniger verdient wie ich jetzt in Schicht verdiene.

    Ob es dann aber so klug ist mit dem Techniker oder Bachelor in der Tasche nochmal ein paar Jahre weiter zu Schichten ist eben auch eine gute Frage.

    Bin über deine Meinung hierzu sehr gespannt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Chris

    1. Michael

      Hallo Chris,

      danke für das Lob und die Darstellung deiner Motivation zur Weiterbildung. An deiner Stelle würde ich auch sofort mit der Weiterbildung anfangen, da du wohl noch ausreichend Freizeit hast und nicht weißt, wie deine Familienverhältnisse in Zukunft aussehen.

      Mach dir jetzt noch keinen Kopf, ob und wann du nach der Weiterbildung einen neuen Job antreten sollst. Wer weiß, wie dein Leben in vier Jahren aussieht. Ich kann dir nur empfehlen, den fertigen Abschluss nicht allzu lange in der Schublade zurückzuhalten. Dies ist bei den Personalern nicht so gerne gesehen.

      Aus meiner Erfahrung, kannst du in deiner ersten Techniker- bzw. Bachelorstelle ca. 10-20% mehr Grundgehalt bekommen. Dies kompensiert vielleicht nicht 100% deiner Nachtschichtzulage, ist jedoch über die Jahre ausbaufähig. Zudem ersparst du dir das Schichten, was ja auch ein enormer Mehrwert für deine Gesundheit und das Alltagsleben ist. Glaub mir, mit 40 denkst du anders über das Thema als mit 30. 😉

      Hinweis: Ein größerer Gehaltssprung wäre möglich, wenn du mit dem neuen Abschluss das Unternehmen wechselst. Die besseren Gehalts- und Jobperspektiven wirst du hierbei mit dem Bachelor haben.

      Ich hatte als ausgelernter Geselle auch mal ein paar Jahre Spät- und Nachtschicht und könnte mir das jetzt mit Familie nicht mehr vorstellen.

      Solltest du noch weitere Fragen haben, freue ich mich über deinen Kommentar.

      LG
      Michael

  17. Chris

    Hallo Michael,
    danke dir schonmal für deine schnelle Antwort.

    Mein Ziel wäre schon in der Planung, Arbeitsvorbereitung, Qualitätsmanagement als Fertigungssteuerer, Betriebsmittelplaner oder ähnliches zu arbeiten.

    Auf jeden Fall etwas wo ich nicht nur 8 Stunden im Büro sitze. Etwas dass das Büro mit der Produktion verbindet wäre so mein Ding.

    Dass ich etwas aus meiner Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker beim Bachelor anrechnen lassen kann wäre mir neu.

    Mir stellt sich halt die Frage was jetzt mehr Sinn für mich macht, da der Bachelor ebenso wie der Techniker in Teilzeit in 4 Jahren zu vollenden ist.

    Gruß Chris

    1. Michael

      Hallo Chris,

      in deinem Fall würde, aus meiner Erfahrung und Stand 2021, der Techniker ausreichen. Jedoch kann natürlich niemand vorhersagen, ob dies auch in zehn Jahren noch so ist. Zukunftssicher bist du auf jeden Fall mit dem Bachelor. Frag doch auch mal in deinem Unternehmen in der Personalabteilung nach, wie die dazu stehen.

      Hier noch ein paar Unterschiede, die du beachten solltest:
      – Für das Bachelor Studium ohne Abitur, musst du dich (abhängig von der Hochschule) zuerst qualifizieren, den Techniker kannst du mit deiner Ausbildung direkt beginnen.
      – Je nach Schulsystem ist die Weiterbildung zum Techniker meist günstiger als ein Bachelor Studium.
      – Wenn du im Bachelor Studium fachlich gleiche Module zu deiner Ausbildung hast, rechnen dir manche Hochschulen das ein oder andere Modul daraus durchaus an.

      Mein Fazit, der Techniker würde für deine Planung ausreichen, mit dem Bachelor bist du sicherlich auch in 10 Jahren noch auf der flexibleren Seite.

      Herzliche Grüße
      Michael

  18. Chris

    Ich arbeite jetzt seit über 8 Jahren als Zerspanungsmechaniker bei einem der größten Automobilzulieferer der Welt.

    Jetzt stehe ich vor der Entscheidung den Maschinentechniker oder den Bachelor zu machen. Ich besitze den Realschulabschluss und wie bereits erwähnt die abgeschlossene Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker.

    Es besteht ja die Möglichkeit den Bachelor an gewissen Hochschulen oder auch per Fernstudium mit mind. 3 Jahren Berufserfahrung zu beginnen.

    Was würdet Ihr mir empfehlen?
    – Maschinentechniker in Teilzeit oder
    – Bachelor zb. Maschinenbau ebenfalls Berufsbegleitend

    Bin für jeden Tipp und Rat sehr dankbar.

    1. Michael

      Hallo Chris,

      schön, dass du dich mit deiner Frage an die Leser meines Blogs wendest.

      Ich möchte anhand meiner Erfahrung mal auf deine Frage eingehen. Ganz wichtig bei der Entscheidungsfindung ist aus meiner Sicht, was du zukünftig beruflich machen möchtest bzw. wo deine Stärken liegen. Möchtest du eher im praktischen Bereich bleiben (z.B. als Programmierer von NC-Maschinen oder Planer in der Produktion) wäre der Techniker ausreichend. Bestrebst du jedoch eine Karriere in einer Führungsposition, Projektleitung oder auch Prozessoptimierung kann ich nur zum Bachelor raten.

      Bei Bachelor kannst du dir eventuell sogar ein paar Module von deiner Ausbildung anrechnen lassen, dann wäre es sogar möglich beides in der gleichen Zeit zu absolvieren.

      Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und würde mich freuen, wenn du uns deine endgültige Entscheidung mitteilst.

      Herzliche Grüße und alles Gute
      Michael

  19. Eduard Nowak

    Liebe Technikergemeinde,
    ich wollte noch was hinzufügen.
    Wir hatten damals auch schon die Gelegenheit die Fachhochschulreife
    mit Zusatzfächern English und Extra-Deutsch zu belegen. Einige wenige in
    meiner Klasse hatten danach ein Ingenieur –
    studium später erfolgreich abgeschlossen
    und alle, wirklich alle aus meiner Klasse
    hatten irgendwo Karriere gemacht.
    Wir treffen uns heute noch alle 2Jahre in
    Weilburg oder Umgebung 80% sind schon in
    Rente und gesund geblieben.
    20% stehen noch im Beruf und sind glücklich und zufrieden.

    1. Michael

      Lieber Eduard,

      nochmals vielen Dank für deine hilfreichen Tipps und motivierenden Wort.

      Alles Gute und schöne Grüße
      Michael

  20. Eduard Nowak

    An alle die Staatlich gepr. Techniker/in
    werden wollen ?
    Der Abschluss lohnt sich !

    1. Michael

      Hallo Eduard,
      dem ist nichts hinzuzufügen, ich schließe mich Deinem Kommentar voll und ganz an!
      Herzlichen Dank und liebe Grüße
      Michael

  21. Eduard Nowak

    Ich hatte meinen Staatlich gepr. Techniker der Energieelektronik von 1978 bis 1980 in Weilburg/Lahn absolviert. Ich wurde für die Zeit von meinem Arbeitgeber Opel freigestellt und hatte alle Vergünstigungen wie bei einem Stipendium. Voraussetzung ich durfte keine unterdurchschnittliche Leistungen bringen oder Wiederholen! In den Schulferien musste ich arbeiten natürlich mit 30Tage Jahresurlaub.
    Nach meiner Ausbildung hatte ich direkt 2 Angebote: Angestelltenverhältnis in der Planung für Berechnung u. Kalkulation für Elektroanlagen! Diese Stelle lehnte ich leider ab wegen Unwissenheit der Stelle! 1Monat später wechselte ich in die Konstruktion für KFZ-Elektrik da es mich riesig interessierte. Dort arbeitete ich als Teile-Konstrukteur mit Einstiegsgehalt 1980 mit DM3150,- (T3 mit 23.Jahre) ohne Berufserfahrung ein Ing. Bacholer hatte ca. DM500 plus 28.Lebensjahr Einstellungsgehalt mehr.
    Nach 5Jahren Teilekonstukteuer wurde ich zum Konstrukteur befördert und hatte ca 650DM mehr und war vollverantwortlich für die Konstruktion. Es war ein beschwerlicher Weg aber hatte sich gelohnt.
    Ich hatte fast alle CAD-entwicklungen von GM durchgearbeitet friss oder stirb und die Arbeit machte riesen Freude. Nach 12Jahren wurde ich zum verantwortlichen Technischen Sachbearbeiter mit Verantwortung u.a.auch für Lieferanten u. Konstruktionsbüros befördert mit einem Gehalt von €6800,- verheiratet u. 2Kinder. bis 2005. Ich wollte damals Projekt-ingenieur werden, hatte die technische Voraussetzung, bin es
    aber nicht geworden, da man hier Ingenieure mit Master aus Darmstadt einstellte.
    Danach wechselte ich für 1Jahr in die Innenverkleidung da man einen Elektriker suchte! Ich bin nach 25Jahren und insgesamt 33Jahren Opel mit Abfindung in Höhe von €325000 Brutto ausgestiegen und eröffnete mit Erfolg einen kleinen Elektrobetrieb. Der Techniker kam mir zu Gute und wurde wie ein HW-Meister gewertet und legte trotzdem noch eine Meisterprüfung mit Teil.3 und 1 erfolgreich ab.
    Mitlerweile läuft der Betrieb seit 15Jahren und gehe nächstes Jahr in Rente.
    Fazit: Das Topgehalt von meiner Firma hatte ich als Selbstständiger nie mehr erreicht und wenn ich viel verdient hatte war gleich die Steuer da! Ich kann jedem Staal. gepr. Techniker raten nach der Ausbildung in eine mittlere oder grosse Firma oder EVU, Kraftwerk sich zu bewerben. Als Selbstständiger arbeitest Du dich Tod und im Endeffekt nur für die Steuern. Hier kannst Du nur in den USA oder Australien was erreichen.

    1. Michael

      Lieber Eduard,

      herzlichen Dank für Deinen sehr ausführlichen Bericht über deinen beruflichen Werdegang und die darin enthaltenen Tipps. Dies ist quasi eine Musterkarriere und zeigt, dass jedem alle Möglichkeiten offenstehen. Ich hoffe, Dein Kommentar wird viele Leser erreichen und diese von der beruflichen Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker überzeugen. Von meiner Seite stimme ich Dir voll und ganz zu, dass sich der Staatlich geprüfte Techniker noch immer lohnt.

      Wie Du bereits angemerkt hast, sollte folgendes angemerkt werden. Seit einiger Zeit und speziell in großen Unternehmen, werden gehobenen Stellen z.B. als Projektleiter nur noch an Akademiker vergeben. Ich stand mit meinen 20 Jahren Berufserfahrung als staatlich geprüfter Techniker 2018 auch vor dieser Tatsache. Wie Dein Ausweg die Selbstständigkeit war, habe ich für mich entschieden, ein berufsbegleitendes Fernstudium zum Bachelor zu starten. Dies war mittels der erreichten Fachhochschulreife des Technikers ohne Probleme möglich.

      Gerade in Zeiten von Diversität und Digitalisierung ist „Lebenslanges Lernen“ ein wichtiger Begleiter für uns alle. Daher auch mein Tipp an alle, macht den Techniker und sammelt wertvolle praktische Erfahrung. Solltet Ihr im Anschluss noch mehr wollen, sucht nach einer (dann) passenden Weiterbildung.

      Nochmals vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar und schön Grüße aus Shanghai
      Michael