Bewertetes IU Workbook Designtheorie als Beispiel für dein IU Fernstudium
Du studierst an der IU und suchst ein Beispiel Workbook aus dem Modul IU Designtheorie?
Als Unterstützung stelle ich dir hier ein bewertetes IU Workbook Designtheorie (DLBKDDT01) vor.
Sieh diese Arbeit bitte als Inspiration für dein IU Studium an. Beachte jedoch nichts zu kopieren, sonst könnte dein Workbook als Plagiat gewertet werden.
Als IU Fernstudent kenne ich die Schwierigkeiten des wissenschaftlichen Schreibens. Daher unterstütze ich dich auf meinem Blog mit Tipps und Infos rund um das Studium.
Vorbereitungen
Bereite dich vor dem Bearbeiten des IU Workbooks Designtheorie (DLBKDDT01) gründlich vor. Ich empfehle immer Folgendes zu beachten:
- Arbeite dich ausführlich in das Skript ein.
- Beschaffe dir weiterführende Literatur und informiere dich zu Themen, welche du im Skript nicht verstanden hast.
- Bearbeite möglichst vorher das Modul „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“.
- Tipps zum Schreiben von Workbooks und Hausarbeiten findest du zudem auf MyCampus in der Rubrik „Study Coaching Kurse“ – „Wissenschaftliches Schreiben“.
Bedenke, je mehr Grundlagenwissen du hast, desto leichter wird dir das Schreiben fallen.
Beachte, folgend findest du nur die Antworten zu jeder Lektion. Die Fragen unterliegen dem Urheberrecht der IU und dürfen nicht veröffentlicht werden.
Hinweis: Aufgrund von möglichen Urheberrechtsverletzungen habe ich die nötigen Bilder nicht in die Antwort eingefügt. Du kannst dir diese jedoch über klicken auf den jeweiligen Link anschauen.
Beispiellösung Aufgabe 1
Am Beispiel der Zitronenpresse „Juicy Salif“ von Philippe Starck wird sichtbar, dass in der Praxis die Grenze zwischen Kunst und Design sehr eng ist. Betrachtet man die Zitronenpresse, wirkt sie elegant und dekorativ, eher wie ein Kunstgegenstand als ein Haushaltshelfer. Auf den ersten Blick bleibt einem die Verwendung der Zitronenpresse verborgen, da weder ein Sieb für die Samen noch ein Saftbehälter vorhanden ist. Diese Merkmale zeigen, dass die Funktionalität der Juicy Salif möglicherweise nicht im Vordergrund stehen soll, da sich die Form nicht der Funktion erschließt – Früchte pressen. Laut Starck soll die Saftpresse nicht verwendet werden, um Früchte zu pressen, sondern einen Dialog anzuregen, was bedeutet, dass Starck Interpretationen in alle Richtungen erlaubt (vgl. Eckert, 2017). Die Juicy Salif erfüllt trotz ihrer speziellen Formgebung ihre Funktion, das Saft pressen, auch wenn diese Funktion durch die spezielle Formgebung nicht direkt ersichtlich ist. Daher erfüllt sie bedingt die Kriterien für ein Designobjekt. Die Fontäne von Michael Duchamp hingegen ist ein Urinal, dessen Funktion entnommen wurde und es von einem Alltagsgegenstand zu Kunst erklärt wurde, indem Michael Duchamp es dazu ernannte. Dabei handelt sich um ein Readymade. Duchamp schuf neue Ideen zu einem bestehenden Objekt. Das Porzellanurinal befindet sich in einer ungewöhnlichen Position, es ist um 90 Grad gekippt, versehen mit einer Signatur (s. Hempel, 2017). Ein Objekt, das wir jeden Tag benutzen, wird durch Michael Duchamp in die Freiheit gelassen und dadurch wird eine Diskussion angeregt, was überhaupt Kunst ist (vgl. Hempel, 2017). Kunst ist ein Ausdruck der Gefühle und Gedanken eines Menschen, sie muss keinem Zweck gerecht werden. Design hingegen muss einen Zweck erfüllen und vor allem klar sein und kommunizieren, welche Funktion ein Produkt hat. Der Zweck von Design besteht darin, einem Produkt eine bestimmte Form sowie Funktion zu geben. Dabei müssen Designer Bedingungen einhalten und das Produkt muss bestimmte Funktionen erfüllen. Doch so klar wie die Begriffe in ihrer Abgrenzung sind, umso schwerer ist es in der Praxis, Objekte wie die vorliegenden einer Kategorie zuzuordnen, da ihre Form auf erster Betrachtung nichts Eindeutiges erschließen lässt.
Die Juicy Salif erfüllt nur bedingt die Kriterien von Design, denn dem Betrachter ist die Funktion der Zitronenpresse auf ersten Blick nicht ersichtlich. Das heißt, die Funktion der Presse wird hierbei nicht klar kommuniziert. Starck behauptet auch, dass es bei diesem Objekt nicht primär um das Zitronenpressen geht (s. Eckert, 2017). Bei der Fontäne hingegen würde man auf ersten Blick nicht behaupten, dass es sich um Kunst handelt, sondern eher um ein funktionales Objekt. Infolgedessen repräsentieren diese beiden Objekte die Tatsache, dass in der Realität tatsächlich ein schmaler Grad zwischen Design und Kunst besteht.
Literaturverzeichnis
Eckert, F. (2017): Designklassiker. Zitronenpresse Juicy Salif. (https://der-schluessel-zumglueck.com/designklassiker-zitronenpresse-juicy-salif/ [letzter Zugriff: 30.04.2021])
Hempel, B. (2017): Vor 100 Jahren. Marcel Duchamp erklärte ein Pinkelbecken zu Kunst. (https://www.deutschlandfunk.de/vor-100-jahren-marcel-duchamp-erklaerte-ein-pinkelbeckenzu.871.de.html?dram:article_id=385236 [letzter Zugriff: 30.04.2021])
Bemerkungen zur Aufgabe 1:
Kommentar:
- Generell gut dargestellt
- In der Zuordnung hätte noch entschiedener argumentiert werden können, weitere Kriterien außer Funktionalität nur angerissen
- Literaturverzeichnis erst zum Schluss und nicht nach jeder Aufgabe
Bewertung der Aufgabe 1:
- In Summe wurden 80 % von 100 % vergeben.
Beispiellösung Aufgabe 2
Abbildung 1: Panton Chair – Bild Panton Chair
Ein Designklassiker ist der Panton Chair (siehe Abbildung 1) von Verner Panton, der in 1967 in Zusammenarbeit mit Vitra hergestellt wurde (s. o. V., 2021) Dies ist ein eleganter, geschwungener Sförmiger Stuhl ohne Standplatte und Hinterbeine. Die Unterschrift von Verner Panton ist am Fuß eingraviert. Der gebogene Stuhl besteht aus einfarbigem Kunststoff, da Verner Panton die Eigenschaften und Möglichkeiten des Materials mit Begeisterung verfolgt (vgl. o. V., 2006). Neben der limitierten Sonderedtion sind die glänzend bemalten Originale nur in drei Farben erhältlich: Schwarz, Weiß, Rot. Er gilt als Klassiker des Möbeldesigns und des Pop Art. Pop Art war eine Reaktion zum abstrakten Expressionismus sowie auf die Konsumgesellschaft. Sie entstand ab Mitte der 1950er in Großbritannien sowie in den USA. Pop Art erreichte in den 1960er-Jahren den Höhepunkt. Sie verbindet Kunst mit dem täglichen Leben, indem sie Elemente aus der Unterhaltungs- sowie Werbebranche verwendet und dadurch einen großen Einfluss auf die Malerei, Musik, Literatur, Design und Mode hat.
Das Grundmerkmal des Meilensteins in der Designentwicklung ist die Verwendung gewöhnlicher Muster, die im täglichen Leben, in den Medien und in der Werbung weithin bekannt sind. Die verwendeten Motive werden aus dem ursprünglichen Kontext gerissen, getrennt und daher in der Bedeutung geändert. Pop Art verwendet oft bekannte Produkte oder Medien, um sie zu entfremden. Darin besteht auch ein weiteres Merkmal, sich einem Objekt des täglichen Lebens zuzuwenden, welches dann in Form von Bildmotiven oder Objekten erscheint. Dadurch wird eine Verbindung zwischen Kunst und Leben hergestellt. Alltägliche Dinge und Objekte werden demnach identifizierbar und zugleich entfremdet dargestellt. Künstler entnahmen dabei ihre Motive von Konsumgütern sowie Werbematerialien, Werbetafeln, Comics und Fotos. Pop Art zeichnet sich durch den flachen, kühnen und illustrativen Malstil und den extremen Farben aus und ist weitgehend zweidimensional (s. Till, 2020). Objekte werden flach dargestellt, der Hintergrund verschwindet vollständig, sodass nur das Muster im Vordergrund steht. Die Gegenbewegung wird durch klare Gegenstandselemente (normalerweise, Konsumgüter) und die Nutzung einer Primärfarbe ausgezeichnet (vgl. Till, 2020). Einige Künstler kamen aus der Werbebranche und beherrschten daher die Sprache der Wirtschaftskommunikation und glichen emotionale und verführerische Strategien in den Kunstwerken an. Infolgedessen kann Pop Art als Prozess der kulturellen Kommunikation zwischen dem Empfänger und dem Produzenten verstanden werden.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: URL: https://kulturkanon.kum.dk/english/design/the-panton-chair/ [letzter Zugriff 30.04.2021]Literaturverzeichnis
o. v. (2006): Die Entwicklung des Panton-Stuhls. Aus einem Guss. (URL: https://www.db-bauzeitung.de/schwerpunkt/die-entwicklung-des-panton-stuhls/ [letzter Zugriff: 30.04.2021])
o. V. (2021): Panton Chair. Verner Panton,1959/1999. (URL:https://www.vitra.com/de-de/product/panton-chair [letzter Zugriff: 30.04.2021])
Till (2020): Die Epochen. Pop-Art. (URL: https://14-1-galerie.de/pop-art/ [letzter Zugriff: 30.04.2021])
Bemerkungen zur Aufgabe 2:
Kommentar:
- Objekt passend eingeordnet und Meilenstein zutreffend dargestellt, allerdings liegt hier die Ausrichtung stark auf Pop Art als künstlerische Richtung.
- Bezug zu den Objekteigenschaften wird kaum hergestellt.
Bewertung der Aufgabe 2:
- In Summe wurden 70 % von 100 % vergeben.
Beispiellösung Aufgabe 3
Abbildung 2: Werbeanzeige von Bounty – Bild Werbeanzeige Bounty
In dem vorliegenden Medium handelt es sich um eine Werbeanzeige von Bounty. Nach der Lasswells-Formel wird das Massenmedium als Sender bezeichnet, der Informationen überträgt und verbreitet. Im Vordergrund steht eine offene Kokosnuss mit einem Bounty-Riegel, umgeben von blauen Farbtönen, Meer und Palmen. Der Inhalt der Werbeanzeige ist eine Werbebotschaft, die sich auf das Geschmackserlebnis des Bounty-Riegels bezieht und visuell durch einen Farbraum und verschiedene Wirkungselemente (Eiskristalle) unterstützt wird. Darüber hinaus vermitteln die Head- sowie die Subline die Botschaft auf sprachlicher Ebene und beziehen sich auf die Wirkungselemente. Die Botschaft wird über ein Printmedium übertragen. Nach der Lasswell-Formel kann eine Botschaft erst erfolgreich übertragen werden, sofern zielgruppenorientiert vorgegangen wird: Das Medium schließt niemanden aus und geht auf die Bedürfnisse vieler ein, es gewährleistet ein ausgezeichnetes kühles Geschmackserlebnis, besonders im heißen Sommer. Ein Riegel, der an Strand, blauen Himmel, Palmen und Kokosaromen erinnert. Die verwendeten Wirkungselemente wirken sich positiv auf die Wahrnehmung aus, dadurch kann eine gewünschte Medienwirkung erzielt werden. Das Medium löst positive Emotionen und Gedanken im Gedächtnis aus und unterstützt damit die Informationsverarbeitung (vgl. Ströer, o. D.). Die Werbeanzeige selbst ist valid und auf das Wesentliche ihrer Botschaft reduziert, sodass die Werbeanzeige ein positives Beispiel darstellt.
Abbildung 3: WWF Werbeanzeige – Bild WWF Werbeanzeige
Andererseits erwies sich die WWF-Werbeanzeige als negatives Beispiel. In diesem Fall ist der Sender laut Lasswell-Formel das Unternehmen WWF. Die Werbeanzeige besteht aus der Skyline Manhattans einschließlich des World Trade Centers, worauf mehrere Flugzeuge steuern. In der oberen rechten Ecke befindet sich das WWF-Logo sowie die Headline übersetzt in „der Tsunami tötete hunderte Mal mehr Menschen wie 9/11“. Die von der Werbeanzeige übermittelte Informationen zeigen, dass die Zahl der Opfer des Tsunamis in Asien viel höher war als die des Anschlags vom 11. September 2001 (s. Yahoo, 2016). Diese Botschaft wird durch die Headline sowie das Motiv der Skyline klar kommuniziert. Nach der Lasswell-Formel stellt die Werbung eine Verbindung zwischen Sender her und kommuniziert auf diese Weise mit der Zielgruppe. Es ist jedoch schwierig, worum es in dieser Anzeige eigentlich geht, dies ist trotz Nutzung verschiedener Wirkungselemente nicht ersichtlich. Ohne die Headline wäre der Bezug zu einem Tsunami rein aus dem Motiv abgeleitet nicht möglich. Bei einem Medium sollte dem Betrachter die Bedeutung innerhalb weniger Sekunden auf Basis von Elementen und Motiven vermittelt werden. Dadurch wird die gewünschte Medienwirkung nach der Lasswell-Formel nicht ausgelöst, im Gegenteil, der Vergleich von Naturkatastrophe und Anschlag ärgert und provoziert den Empfänger. Daher schlug die Werbeanzeige aufgrund des ausgewählten Motivs, der Botschaft und des Inhalts fehl und die gewünschte Werbewirkung wurde nicht erzielt.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 2: URL: https://www.stroeer.de/fileadmin/_migrated/pics/Bounty.jpg [letzter Zugriff: 02.05.2021]
Abbildung 3: URL: https://de.sports.yahoo.com/fotos/die-schlechtesten-werbeanzeigen-der-vergangenen-slideshow-151706876/ [letzter Zugriff: 02.05.2021]Literaturverzeichnis
Ströer (kein Datum): Die 10 Goldenen Regeln der Plakatgestaltung. Gestaltungstipps. (URL: https://www.stroeer.de/aussenwerbung/kreation/gestaltungstipps/plakat.htmlgstipps. [letzter Zugriff: 02.05.2021])
Yahoo (2016): Die schlechtesten Werbeanzeigen, der vergangenen Jahren. (URL: https://de.sports.yahoo.com/fotos/die-schlechtesten-werbeanzeigen-der-vergangenen-slideshow-151706876/ [letzter Zugriff: 02.05.2021])
Bemerkungen zur Aufgabe 3:
Kommentar:
- Werbeanzeige von Bounty: in der Darstellung ist das so nicht zutreffend, die Inhalte der Lasswell-Formel sind hier nur sehr vage beschrieben (Art der Nachricht, Zielgruppe?)
- WWF-Plakat: die Plakatwirkung ist hier widersprüchlich dargestellt, auch hier sind die Inhalte der Lasswell-Formel nicht ausreichend beschrieben
Bewertung der Aufgabe 3:
- In Summe wurden 60 % von 100 % vergeben.
Beispiellösung Aufgabe 4
Bei dem vorliegenden Zeichen handelt es sich um ein Ikon, da das Zeichen ein Abbild der Bedeutung ist, in dem Fall: die Rutsch- und Schleudergefahr eines Autos. Auf dem Zeichen ist ein Auto abgebildet, das sich in einer geneigten Position befindet. Der Verlauf der Straßenlinien weist auf die Gefahr des Abrutschens und Schleuderns hin, da das Auto auf dem Zeichen von der Straße abkommt.
Ein Zeichen ist in drei Zeichendimensionen unterteilt, die die Beziehungen unterscheiden, in denen ein Zeichen stehen kann. Diese Dimensionen sind Syntaktik, Semantik und Pragmatik. Die Syntaktik des vorliegenden Ikons umfasst die Form und Gestaltung. Das Zeichen ist in Form eines roten Dreiecks abgebildet, das nach oben zeigt und somit als Gefahrenzeichen identifiziert wird, da das Warnschild mit der Spitze des Dreiecks nach oben markiert ist. Dreiecke werden mit der Spitze nach unten als Vorschriftszeichen identifiziert. Der Empfänger wird durch die äußere Form des Zeichens einschließlich der roten Farbe über die Gefahr informiert und kann Verkehrszeichen dementsprechend nach Form und Farbe erkennen und die Bedeutung identifizieren. Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung und Botschaft des Gefahrenzeichens. Das Warnschild warnt davor, dass Straßen, die aufgrund von Nässe oder Verschmutzung schwer zu fassen sind, zu Rutsch- oder Schleudergefahr führt. Dies bedeutet, dass das Gefahrenschild den Fahrer dazu auffordert, den Fahrstil anzupassen, indem sie langsamer fahren und sich auf das Fahren konzentrieren, um sich an die Straßenbedingungen anzupassen. Das Zeichen drückt diese Gefahr aus, indem diese Gefahr durch ein fahrendes Auto auf dem Zeichen visuell abgebildet wird. Das Warnschild befindet sich in angemessener Entfernung von der Gefahrenzone, sodass der Fahrer genügend Zeit hat, um entsprechend wahrzunehmen, zu deuten und zu reagieren und sich auf die Gefahr einstellt. Das bedeutet, dass Warnschilder theoretisch nur dann wirksam sind, wenn sie in großer Entfernung auftreten und rechtzeitig auf eine Gefahr hinweisen, sodass der Rezipient entsprechend Maßnahmen wahrnehmen und ergreifen kann. Weil es sich hierbei um ein Piktogramm handelt, das auf das wesentliche reduziert ist, kann es sein, dass es einigen schwieriger fällt, diese zu deuten oder rechtzeitig zu reagieren, da Gefahren auf nonverbale Kommunikation reduziert sind, wie auch in diesem vorliegenden Beispiel. Im Allgemeinen sollte ein Piktogramm ohne Erklärung verstanden werden und eine klare Assoziation im Betrachter auslösen, da ein einfaches Bildsymbol abgebildet wird, das ohne Erklärung leicht erkannt, auswendig gelernt und erkannt werden kann. Die Pragmatik befasst sich mit dem Verwendungszweck und den Verwendungshinweisen eines Zeichens, die sich darauf beziehen, wie der Empfänger das Zeichen sieht. Ein Autofahrer kennt das Warnschild bereits. Außerdem befindet sich das Schild in angemessener Entfernung, sodass der Fahrer Zeit hat, sich auf die gefährliche Situation vorzubereiten.
Bemerkungen zur Aufgabe 4:
- Kommentar: Grundlegende Aspekte wurden benannt, aber semantische Einordnung nur indirekt vorgenommen.
Bewertung der Aufgabe 4:
- In Summe wurden 70 % von 100 % vergeben.
Beispiellösung Aufgabe 5
Abbildung 4: Metapher Bild Metapher
Die heutige Werbung nutzt immer häufiger visuelle Metaphern. Die Metapher weist durch eine Darstellung einer Person oder eines Objektes, einer Idee auf eine bestimmte Assoziation hin. Hier versucht IKEA, die Eigenschaften und Elemente der Kissen zu veranschaulichen, indem ein zusammengesetztes Bild von einem natürlichen Schlafmittel und der IKEA-Kissen erstellt wird. Die Kissen fallen aus der Schlafmitteldose hinaus.
Hierbei zeigt sich die Wirksamkeit des Stilmittels, denn das zusammengesetzte Bild löst die gewollte Assoziation ohne jeglichen Text aus, der die Funktion bzw. Eigenschaft der Kissen visualisiert: Bei IKEA-Kissen bedarf es kein Schlafmittel, da die Kissen für einen erholsamen Schlaf sorgen, zudem wirken sich die Kissen wie Schlafmedikamente auf den Schlaf aus.
Abbildung 5: Personifizierung – Bild Personifizierung
In der modernen Werbung weisen Objekte oftmals menschliche Merkmale auf, um die Eigenschaften des Produkts hervorzuheben und die Funktion deutlich zu kommunizieren. Die vorliegende Fusselrolle besitzt eine menschliche Haarpracht. Durch die Verwendung der menschlichen Eigenschaft wird dem Betrachter die Funktion der Fusselrolle klar vermittelt, sowie die Eigenschaft, dass die Fusselrolle so stark fähig in ihrer Funktion ist, dass eine ganze Haarpracht auf der Fusselrolle haften bleibt (üblicherweise: kleine Fussel sowie vereinzelt Haare). Die Wirksamkeit dieses Stilmittels wird dadurch belegt, dass der Betrachter ohne jeglichen schriftlichen Hinweis die besondere Funktion der Fusselrolle wahrnimmt, durch die Verwendung menschlicher Eigenschaften, die dem Objekt zugeführt wurden.
Abbildung 6: Symbol – Bild Symbol
Die Nutzung von Symbolen ist ebenso stark verbreitet. Ein Symbol steht für etwas anderes, in diesem Beispiel steht die weiße Taube für Frieden. Durch ein reines Objekt wird eine bestimmte Assoziation bei dem Rezipienten hervorgerufen. Hierbei hat ein Objekt im umfassenden Sinne eine andere Bedeutung. Das Stilmittel ist in diesem Beispiel effektiv, da der Betrachter auf den ersten Blick die spezifische Bedeutung des visuellen Beispiels mit Frieden verbindet.
Abbildung 7: Ironie – Bild Ironie
Dieses Beispiel demonstriert anschaulich die Verwendung von Ironie. Anstelle einer Portion Pommes befindet sich in der McDonalds-Verpackung Brokkoli. Aufgrund der Ironie weiß der Betrachter, indem das Gegenteil ausgedrückt wird, dass es sich hierbei nicht um Brokkoli handelt, sondern die Portion Pommes gemeint ist. In diesem Fall besteht die Ironie darin, dass der Betrachter feststellen wird, dass mit der Portion Brokkoli eigentlich eine Portion Pommes gemeint ist. Durch die Verwendung von Ironie wird auch durch den Vergleich die unterschiedlichen Eigenschaften zum Ausdruck gebracht, z. B. dass Gemüse abgebildet ist, aber tatsächlich Fast Food gemeint ist.
Abbildung 8: Verschmelzung – Bild Verschmelzung
Hierbei verschmilzt Redbull die Eigenschaften von Batterien mit Red Bull-Getränken. Durch die Verknüpfung der Eigenschaften zweier Objekte ist die Bedeutung ohne Erklärung deutlich sichtbar. Die Batterie symbolisiert Energie, ist die Batterie leer, so wird diese durch eine neue Batterie ersetzt, die Energie liefert. Die Redbull-Getränkewerbung wirbt dafür, dass es sich um ein Energydrink handelt. In gewissem Sinne impliziert die Fusion die Wirkung von Red Bull-Getränken, da sie wie eine voll aufgeladene Batterie wirken. Sie machen einen wacher und energischer, zumindest wird dies versprochen.
Abbildung 9: Allegorie – Bild Allegorie
Hierbei handelt es sich um eine bildhafte Darstellung, die für den Tod steht. Der Sensenmann als Skelett in schwarzer Kutte mit Sense in der Hand wird mit dem Tod assoziiert. Mit anderen Worten, die Allegorie ist eine visuelle Darstellung eines abstrakten Begriffs oder Sachverhalts, in dem Fall: der Tod. Hier ist die Allegorie wirksam, da der Betrachter auf Basis dieser bildhaften Darstellung den Tod damit assoziiert auf Basis des Sensenmanns.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 4: URL: https://www.pinterest.de/pin/671528994435767494/ [letzter Zugriff: 03.05.2021]
Abbildung 5: URL: https://www.pinterest.de/pin/57420963976018812/ [letzter Zugriff: 03.05.2021]
Abbildung 6: URL: https://www.pinterest.de/pin/769060073853199562/ [letzter Zugriff: 03.05.2021]
Abbildung 7: URL: https://www.pinterest.de/pin/342695852866161307/ [letzter Zugriff: 03.05.2021]
Abbildung 8: URL: https://www.pinterest.de/pin/773774779698116543/ [letzter Zugriff: 03.05.2021]
Abbildung 9: URL: https://www.google.com/search?q=sensenmann+illustration [letzter Zugriff: 03.05.2021]
Bemerkungen zur Aufgabe 5:
Kommentar:
- Abbildung 5: Personifizierung – das ist kein typisches Beispiel für Personifizierung, eher für Verschmelzung.
- Abb. 6: Symbol – stimmt, aber Kontext fehlt hier.
- Insgesamt: gute Bildbeispiele, nur Personifizierung ist hier nicht naheliegend.
Bewertung der Aufgabe 5:
- In Summe wurden 90 % von 100 % vergeben.
Beispiellösung Aufgabe 6
Am Beispiel des Schweizer Taschenmessers kann der Ablauf des iterativen Designprozesses beschrieben werden. Dieser beginnt mit der Definition des Produktkonzepts und der Analyse der Zielgruppe, des Produkttyps und der Verwendung. Hierbei handelt es sich um ein Taschenmesser, das speziell für Soldaten der Schweizer Armee entwickelt wurde, um verschiedene Aufgaben im Feld in einem kompakten und leichten Werkzeug zu vereinen (vgl. HiSoUR). Dadurch wird die Zielgruppe klar definiert. Die Nutzung sowie die Funktion des Produkts können analysiert werden, indem Interviews mit potenziellen Nutzern, in dem Fall: Soldaten, geführt werden. Durch spezifische Fragestellungen bezüglich des Designs kann der Designer den Bedürfnissen der Zielgruppe inklusive den Anforderungen an das Produkt gerecht werden. Bevorzugen die Soldaten ein schlichtes und einfaches Design, sollte diese Eigenschaft auch realisiert werden. In der nächsten Phase kann ein Prototyp des Taschenmessers erstellt werden, sofern die zur Realisierung des Produkts erforderlichen Informationen vorliegen. Das Modell 1890 (das ersten Taschenmessermodell) enthielt Klingen, Reibahlen, Dosenöffner, Schraubendreher und Griffe aus dunklem Eichenholz (s. HiSoUR). Durch die Verwendung von Prototypen können Designer Informationen darüber erhalten, ob das Produkt eine gute Leistung erbringt, die Benutzeranforderungen erfüllt und klar kommunizierte Funktionen aufweist.
Beim Testen des Modells 1890 ist das Ziel, das Messer für Offiziere besser geeignet zu machen. Dies bedeutet, dass das Messer optimiert wird, in dem es auf beiden Seiten des Griffs Werkzeuge vorhanden sind, die durch einen speziellen Federmechanismus befestigt sind. Dies gibt dem Messer die doppelte Funktion und macht es dadurch einzigartig. In dieser Phase ist es sehr wichtig, die technischen Lücken zu testen, zu optimieren und zu füllen. Mit anderen Worten, wenn hier eine technische Lücke oder ein Fehler vorliegt, werden neue Anforderungen und Eigenschaften für das Produkt formuliert und in der Entwurfsphase implementiert. Das Messer ist optimiert und enthält mehrere Aufsätze. Die Evaluierung kann verwendet werden, um mit Benutzern und Auftraggebern zu diskutieren, ob der entwickelte Prototyp den tatsächlichen Anforderungen entspricht. Nach jeder Optimierung werden dem Modell bis zum endgültigen Modell 08 des Messers neue Funktionen zugewiesen.
Dieses Beispiel zeigt, dass durch Iteration und Optimierung aus einem Basis-Modell ein Designklassiker entstanden ist, der die Anforderungen seiner Zielgruppe erfüllt und sich durch seine Individualität von anderen Produkten unterscheidet. Dies zeigt den Nutzen des iterativen Designprozesses: Mithilfe von Iterationen, in denen viel Kritik, Feedback, Ideen einfließen, ist das Endprodukt benutzerfreundlich, in seiner Funktion fähig ist und es kommuniziert mit der Zielgruppe weil das Produkt so lange Iterationen unterläuft, bis es produktionsbereit ist und allen Anforderungen entspricht.
Literaturverzeichnis
HiSoUR (kein Datum): Schweizer Taschenmesser. Militär Objekt Werkzeug Reise. (URL: https://www.hisour.com/de/swiss-army-knife-38972/ [letzter Zugriff: 07.05.2021])
Bemerkungen zur Aufgabe 6:
- Kommentar: Historisches Beispiel ist problematisch, ansonsten gute Bezugnahme auf den konkreten Gegenstand.
Bewertung der Aufgabe 6:
- In Summe wurden 80 % von 100 % vergeben.
IU Workbook Designtheorie – Formatierung
Die formale und schriftliche Ausarbeitung wird in diesem Workbook mit 10 % gewichtet. Halte dich daher strikt an die Vorgaben, um keine Punkte zu verschenken.
Unser Beispiel bekam für die formale Ausarbeitung 90 %. Die fehlenden 10 % liegen wohl daran, dass das Abbildungs- und Literaturverzeichnis nicht am Ende der Arbeit, sondern nach jeder Aufgabe eingefügt wurde.
- Kommentar: keiner
Gehe beim Formatieren Schritt für Schritt nach der IU Anleitung vor:
- Beachte, dass bei Workbooks oft ein Deckblatt gefordert ist.
- Halte dich an die Vorgaben zur maximalen Seiten- oder Zeichenzahl.
- Verwende das richtige Papierformat (meist DIN A4)
- Stelle die richtigen Seitenränder und Fußnoten ein.
- Nutze die richtige Schriftart und -größe
- Benutze den richtigen Zeilenabstand, Zeilenumbruch und Satz (meist Blocksatz)
- Mache nach gedanklichen Gliederungen einen Absatz
- Kennzeichne alle Quellen im Text mittels der Kurzzitierweise
- Füge verwendete Quellen auch im Literaturverzeichnis an
- Erstelle, wenn nötig ein Abkürzungs- und Abbildungsverzeichnis
Tipp – Prüfe deine Hausarbeit immer mehrmals
Ich empfehle dir an dieser Stelle, deine Hausarbeiten immer mehrmals zu prüfen. Zudem solltest du nach dem Umwandeln in das PDF-Format eine weitere Überprüfung durchführen. Manchmal kann dies zu kleineren Verschiebungen im Format oder Farbverlauf führen.
Lasse die Hausarbeit zudem von einer weiteren Person querlesen. Oft wird dabei noch der ein oder andere Fehler entdeckt.
Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, gibt es auch professionelle Online-Services, die ein Lektorat anbieten.
Bewertung des Beispiel Workbooks
Das Beispiel Workbook zum IU Modul Designtheorie wird Lektion für Lektion mit prozentualen Punkten bewertet (in Summe zwischen 0 % und 100 %).
- Kriterium (Gewichtung): erreichter Wert
- Lektion 1 (15 %): 80 %
- Lektion 2(15 %): 70 %
- Lektion 3 (15 %): 60 %
- Lektion 4 (15 %): 70 %
- Lektion 5 (15 %): 90 %
- Lektion 6 (15 %): 80 %
- Formalia (10 %): 90 %
Unsere Beispielarbeit erreichte in Summe 77 von 100 Punkten, was laut dem IU Notenschlüssel der Note 2,3 bzw. sehr gut entspricht.
Fazit zu Workbook IU Designtheorie
An dieser Stelle möchte ich ein herzliches Dankeschön an unsere Kommilitonin aus dem IU Fernstudiengang Kommunikationsdesign aussprechen. Nur durch ihre tatkräftige Unterstützung konnte dieser hilfreiche Beitrag entstehen.
Zusammenhalt und Austausch zwischen Kommilitoninnen und Kommilitonen ist im IU Fernstudium äußerst wichtig.
Anhand den vielen Kommentaren des Tutors würde ich zusammenfassend feststellen, dass in diesem Modul sehr strikt bewertet wird (was nicht immer der Fall ist). Halte daher unbedingt die genaue Aufgabenstellung im Auge.
Tipp: Achte bei der Ausarbeitung immer auf die exakte Frage und gehe auf alle darin enthaltenen Punkte ein. Wichtig ist auch die genaue Einhaltung der Signalwörter! Schaue dir dazu folgenden Beitrag an, „Bedeutung und Anwendung von Operatoren – nennen, erklären, erläutern, beschreiben,…“.
Inspiriere dich nun an diesem Beispiel und berücksichtige die Kommentare zu den einzelnen Lektionen. Wenn du dies beachtest, steht einer erfolgreichen Hausarbeit nichts mehr im Wege.
Lass uns doch bitte in den Kommentaren wissen, wo du bei der Ausarbeitung auf Schwierigkeiten gestoßen bist. Natürlich freuen wir uns auch über deine persönlichen Erfahrungen und Hinweise zu diesem Workbook.
An dieser Stelle empfehle ich dir noch meinen Beitrag – Deckblatt für Hausarbeiten erstellen.
Zudem findest du auf meinem Blog noch weitere IU Hausarbeiten.
Ich hoffe, du konntest ein paar Tipps mitnehmen und wir dir dein IU Fernstudium ein wenig erleichtern.
Du bist noch kein Student im IU Fernstudium? Dann beachte bitte folgende Links:
✅ Wichtige Infos zum aktuellen IU Gutscheincode
✅ Mein Erfahrungsbericht zum IU Fernstudium
Jetzt wünsche ich dir viel Erfolg beim Erstellen deiner Hausarbeit.
Mach’s gut und liebe Grüße
Michael – langjähriger IU Fernstudent
Hier bloggt Michael Schmid,
er ist glücklicher Familienvater, langjähriger Fernstudent und Blogger … weiterlesen
Um dich zu unterstützen, teilt er hier seine Erfahrungen mit dem wissenschaftlichen Arbeiten im Fernstudium. Durch sein Motto „ich mach weiter“, überzeugt er seine Leser vom lebenslangen Lernen und unterstützt Sie auf dieser Reise.
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